NEUES ZUR WIENER KULTURGESCHICHTE

„Werbung, Kunst und Medien in Wien (1888–1938)“ ist ein Sammelband zu populärkulturellen, medialen und künstlerischen Phänomenen. Im Untersuchungszeitraum 1888 bis 1938 gab es nicht nur viele politische, wirtschaftliche, technische und soziale Umbrüche, sondern es entwickelten sich in diesem halben Jahrhundert auch die Grundlagen für die heutige Medienwelt. Das Buch enthält Beiträge zur Geschichte des Grafikdesigns, zur Entwicklung der Plakatkunst, zu populären Theaterformen und zur Verlags- und Mediengeschichte Wiens. Der Bogen reicht dabei von der Wiener Secession und Plakaten Gustav Klimts über die Bewerbung der Auftritte von Josephine Baker bis zur politischen Propaganda jener Jahrzehnte. Der vorliegende Band enthält damit viel Neues und bisher nicht oder wenig Beachtetes zur kulturellen Geschichte Wiens. Die Beiträge stammen von Barbara Denscher, Bernhard Denscher, René Grohnert, Hella Häussler, Murray G. Hall und Christian Maryška.

Inhalt:
Bernhard Denscher, Charlie Chaplin und Karl Kraus – eine Einleitung / Barbara Denscher, „Eine der originellsten Expositionen“: Die Wiener Plakatausstellung 1888 / Bernhard Denscher, Zensurfall Gustav Klimt / Bernhard Denscher, Frauen in der frühen Gebrauchsgrafik: Drei Positionen / Bernhard Denscher, Wien-Bilder in der „Fläche“ / Hella Häussler, Carl Otto Czeschka – von Wien nach Hamburg / Barbara Denscher, „Die sprechende Plakatsäule“ / Barbara Denscher, „Verliebte Plakate“ / Bernhard Denscher, Visuelle Kultur und politische Propaganda in Österreich (1914–1920) / René Grohnert, Die große Illusion: Theo Matejkos Plakat für den Auftritt des Magiers Erik Jan Hanussen (1919) / Bernhard Denscher, Der Plakatsammler Ottokar Mascha / Murray G. Hall, Die Firma C. Barth in Wien als Verlag für Reklamefachliteratur / Bernhard Denscher, Mihály Biró als Zeichner der „Neuen Freien Presse“ / Bernhard Denscher, Vier Briefe von Julius Klinger / Murray G. Hall, Julius Klinger und die Verlagsbuchhandlung Moritz Perles in Wien / Murray G. Hall, Hermann Kosel als Buchgestalter. Am Beispiel des Fiba-Verlags Wien–Leipzig / Bernhard Denscher, Ein Plakat für Josephine Baker / Bernhard Denscher, „Die Revue im Dienste der Reklame“ / Christian Maryška, Der „Anschluss“ des österreichischen Grafikdesigns / Christian Maryška, Julius Klinger und der Weg in die Vernichtung.

Bernhard Denscher (Hg.): „Werbung, Kunst und Medien in Wien (1888–1938)“, Aesculus Verlag, Wolkersdorf 2021. 204 Seiten, 73 Farbabbildungen, 22×15,5 cm. ISBN 978-3-200-07567

Medienecho:
„Wenn auch die einzelnen Beiträge schon für sich eine Fülle an Details bieten und dadurch auch ein thematisch großes Feld abdecken bzw. einen Ausblick darauf geben, so ist es gerade die sehr kluge Zusammenstellung zu einem Band, die einen großen Bogen ergibt und so Zusammenhänge erkennen und neu sehen lässt. Auch die Gestaltung des Buchs ist sehr gelungen und bietet ein angenehm klares Layout sowie reiches Bildmaterial.“
Veronika Pfolz, Mitteilungen der Gesellschaft für Buchforschung in Österreich, 2021-1.

„Der Band bietet viel Neues, enthält Forschungsergebnisse zum Spannungsfeld Werbung, Kunst und Medien und damit auch bisher nicht oder wenig Beachtetes zur Geschichte Wiens.“
mitteilungen designaustria, 2021/2.